Liv und ihr Bruder Zed leben in der abgelegenen ehemaligen Bergbaustadt Erdenbruch. Das dort früher abgebaute Asbest hatte den Tod vieler Einwohner zur Folge, auch die Eltern von Liv und Zed erlagen den Folgen der dadurch verursachten Erkrankungen. Der Ort gleicht inzwischen einer Geisterstadt und erinnert an eine Mischung aus Twin Peaks und dem Wilden Westen.
Liv ist Graffitikünstlerin und Gelegenheitsdelinquentin. Auf einem ihrer Streifzüge nach Nahrung und Brauchbarem bemerkt sie, wie die Museumsbeauftragte Sora in Erdenbruch ankommt, eine junge ehrgeizige Frau aus der Hauptstadt, die auf der Suche nach dem Werk eines Künstlers ist. Liv wird zu Soras Führerin, deren größter Wunsch es ist, den Künstler zu treffen, den sie so sehr verehrt. Der Auftrag zwingt die Geschwister dazu, ihr Leben in dieser trostlosen Stadt in Frage zu stellen. Eine wilde und intime Emanzipationsgeschichte, die wie ein Bahnhofsroman daherkommt.